Schloss und Garten des Fürsten Franz in Wörlitz
Dr. Till Busse
Nicht weit vom Bauhaus in Dessau liegen das Gartenreich und das Schloss Wörlitz, die mit den Schlössern Oranienbaum, Georgium und Luisium zum Weltkulturerbe der Unesco gezählt werden.
Wörlitz war wie Weimar ein veritabler Musenhof, auch wenn man andere Kulturberaterinnen als am Nachbarolymp eingeladen hatte: die Muse der Pomologie, die Muse der Pädagogik und die Muse der Geologie - vor allem jedoch die Musen der Gartenkunst und Architektur, die das Ganze zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk fügten, das die Fruchtbarkeit, die Liebe und die Freundschaft feiert, die Toleranz fordert und immer wieder zum Gedenken der Verstorbenen innehalten lässt.
Der Weg durch das Gartenreich soll den Wanderer unterhalten, ihn ein bisschen schaudern lassen und dann (mit Mozart) durch Liebe zur Pflicht führen. Vor allem ist er ein Komplettsparpaket für alle, die es in diesem Jahr nicht nach Italien schaffen, Vesuvausbruch inklusive. (102 Seiten, reich bebildert)