Eine Skulptur für Gott
Christi Auferstehung in Köln
Zum 100. Geburtstag des Architekten und Bildhauers Gottfried Böhm steht mit der Kirche Christi Auferstehung in Köln-Lindenthal ein Bauwerk im Mittelpunkt der Geistlichen Erkundung, das vor nahezu 50 Jahren erbaut wurde. Es ersetzte einen Vorgängerbau aus den 1930er Jahren, der bis 1968 genutzt wurde.
„Christi Auferstehung“, das Patrozinium von Pfarrei und Kirche, bildet zusammen mit dem in der Nähe gelegenen Friedhof Melaten eine besondere Einheit, die sich ebenso in der geistlichen Kirchenführung widerspiegeln wird wie die besondere Architektur des Baus.
Bei dieser Geistlichen Erkundung sind Sie eingeladen, die Architektur und Ausstattung des Kirchenraums, seine Geschichte sowie nicht zuletzt seine geistliche Atmosphäre in Wort, Musik und Gesang zu erspüren.
Ihre Referenten/innen und Tagungsleitung
Dienstag, 22. September 2020
Beginn: 19.00 Uhr
Themen
Die Terrassentreppe
Treppenaufgänge sind seit alter Zeit ein besonderes Kennzeichen sakraler Bauten. Nicht zuletzt „Christi Auferstehung“ greift dieses alte Bauprinzip auf, das keineswegs nur als architektonisches Element, sondern auch biblisch-spirituell gedeutet werden kann.
Die Spirale
In bewusster Absetzung zum Zentralbaukörper, der in Ziegel ausgeführt wurde, greift der aus Sichtbeton gearbeitete Glockenturm der Kirche in spiralförmiger Windung ein weiteres spirituelles Zeichen auf: Das Motiv der Terrassentreppe verbindet hier den Himmel mit der Erde und damit Gott und die Menschen.
Die Höhle
Die verschachtelte Bauweise erinnert im Innenraum an eine Höhle mit Nischenräumen und nimmt den Charakter eines architektonischen Verweises auf das Grab Christi an, das nach den biblischen Zeugnissen als Schnittpunkt von Leidensgeschichte und Auferstehungsbotschaft verstanden und betrachtet werden kann.
Das Licht
Die von Gottfried Böhm entworfenen und aus verschmolzenen Kunstoffscheiben gearbeiteten Fenster sind nicht nur Einfallsflächen des Lichtes, sondern visualisieren mit der Schöpfung, der Erlösung und Auferstehung sowie mit dem marianischen Fenster wesentliche Themen des christlichen Glaubens, die so den Raum erfüllen.
gegen 20.30 Uhr Ende der Veranstaltung
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.