„Wunderlich zumute“

Auf den Spuren Heinrich Heines in Düsseldorf

Heinrich Heine wurde 1797 in Düsseldorf in einer Zeit geboren, die ihn durch ihre politischen Turbulenzen zu einem Kosmopoliten machen musste. Die Stadt war zunächst Residenz der Kurpfalz, dann preußisch, dann französisch und kehrte dann wieder unter preußische Herrschaft zurück. Der Dichter hat zwar einen großen Teil seines Lebens in Paris verbracht, hielt sich in Frankfurt, Hamburg, Göttingen und Berlin auf, aber Düsseldorf scheint ihm immer eine wichtige Bezugsgröße gewesen zu sein, eine Stadt, bei der ihm „wunderlich zumute“ wurde, da sie Heimat bedeutete. Heine widmete der Stadt im Buch „Le Grand“ ausgedehnte Passagen, die den Charakter von Memoiren haben. Die Stadt hat sich natürlich durch die industrielle Revolution und Weltkriege verändert, aber es gibt immer noch Spuren Heines und seiner Familie, etwa die Maxkirche, in deren Schule Heine lernte, sowie Heines Geburtshaus. Dies gilt ebenso für historische Bauten wie für das Rathaus oder die Lambertikirche, die zu Heines Zeit schon existierten.

Ihr/e Reiseleiter/in

Donnerstag, 4. Juni 2020
Treffpunkt vor dem Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14 in Düsseldorf (11.00 Uhr).

Heinrich-Heine-Museum
Details zum Leben und Werk des Dichters sind hier erfahrbar. Wie Heine in seiner Heimatstadt aufgewachsen ist und wie er den Einzug Napoleons 1811 empfunden hat, wird ebenso dargestellt wie die Jahre von 1829 bis zu seiner Emigration 1831 und schließlich seine Zeit in Frankreich.

Maxkirche, Rathaus, Wohnhaus Heines …
Der Stadtrundgang folgt noch existierenden Spuren von Heines Lebenswelt: Hier „erzählen“ seine Schule, das Haus der Familie und die Kirchen dieser Zeit in Düsseldorf… Kontrovers diskutiert werden verschiedene Denkmäler für Heine in Düsseldorf, etwa von Georg Kolbe, Arno Breker oder Bert Gerresheim.

Stadtmuseum Düsseldorf
In dem „langen“ 19. Jahrhundert lässt sich in Düsseldorf eine enorme Entwicklung nachzeichnen, von einer kleinen randständigen Residenzstadt hin zu einer modernen Industriestadt. Sowohl der Einfluss der französischen Besatzung als auch die sozialen Umbrüche der industriellen Revolution hinterließen ihre Spuren in Gesellschaft und Kultur. Seit den 1820er-Jahren war Düsseldorf schließlich ein bedeutendes Kunstzentrum mit Literaten wie Christian Dietrich Grabbe, Carl Immermann und nicht zuletzt Heinrich Heine.

Ende der Veranstaltung am Stadtmuseum Düsseldorf (ca. 17.00 Uhr)

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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