Romantisch gestaltet, original rekonstruiert?
(Neue) Altstädte in Köln und Frankfurt
Die Zerstörung der Altstädte Kölns und Frankfurts durch die Bomben im Zweiten Weltkrieg führte neben hohen Opferzahlen in der Bevölkerung auch zu einem Verlust vieler historischer Gebäude. Den Bewahrern und Wiederherstellern gelang es, oft nur einzelne Bauten oder kleine Bereiche im alten Charakter wiederzugewinnen. Köln und Frankfurt am Main zeigen dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Wobei letztere gerade in Frankfurt zur Entstehung der erst vor kurzem neu gebauten Altstadt beitrugen. Wie die beiden Städte mit der Gestaltung stadtplanerisch umgingen und welche Möglichkeiten sich für die Neugestaltung moderner Stadt- und Wohnvorstellungen auch in den Stadtkernen bot, wird bei diesen vergleichenden Stadtspaziergängen in den Metropolen an Rhein und Main erkundet.
Ihr/e Reiseleiter/in
Montag, 10. August 2020
Treffpunkt am Domforum in Köln (10.00 Uhr).
Was man so Altstadt nennt – Martinsviertel in Köln
Für Touristen und viele Kölner ist das Martinsviertel die Altstadt von Köln. Dabei ist es nur ein sehr kleiner Teil des Gebietes innerhalb der Stadtmauer, das die Kölner Altstadt ausmacht. Ein besonderes Schicksal führte dazu, dass sich aber nur hier im größeren Rahmen neben den bedeutenden Baudenkmälern der alte Charakter der Handelsstadt Köln mit ihren schmalen Häusern erhalten hat. Wiederaufbau und Neubauten bis in die 1970er-Jahre haben dem teils in origineller Weise Rechnung getragen.
Wie man eine Altstadt zurückbekommt – Neue Altstadt in Frankfurt am Main
In Frankfurt waren die Kriegszerstörungen der Altstadt wegen der Fachwerkbauweise besonders gravierend. Modernistische Stadtideen konnten hier nach dem Krieg im Kernbereich der alten Messestadt besonders wirksam werden, sodass noch erhaltene Reste und die Stadtstrukturen ausgelöscht sowie nur einige bedeutende Steinbauten wiederhergestellt wurden. Zurück blieben städtebauliche Brachen, die nur langsam oder mit als unglücklich empfunden Bauten geschlossen wurden. Dies alles ergab den Hintergrund für eine umfangreiche Stadtreparatur im Sinne von Rekonstruktion und historischen Verweisen.
Rückreise mit dem ICE von Frankfurt a.M. Hbf. nach Köln Hbf. (19.33 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.