Trakai_mantas-sibitis-unsplashDas Baltikum
Drehscheibe zwischen den Welten
Drei Länder zwischen Himmel und Meer – Litauen, Lettland und Estland. Das Baltikum ist eine Landschaft der Übergänge, wo Ost und West, Natur und Kultur, Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen. Hier liegen stille Wälder neben endlosen Stränden, barocke Kirchen neben hanseatischen Speicherhäusern. Es ist eine Region, in der Geschichte greifbar bleibt und Zukunft wächst. Diese Reise folgt dem Rhythmus der Geschichte von Süden nach Norden: von der barocken Schönheit Vilnius’, über die Wasserburg von Trakai und die Dünen der Kurischen Nehrung, über das elegante Riga bis in die mittelalterliche Hansestadt Tallinn, wo sich europäische Geschichte und nordische Klarheit begegnen. Architektur, Kunst und Landschaft formen ein Mosaik, das die Vielfalt Europas in konzentrierter Form widerspiegelt.
Ihr/e Reiseleiter/in
Montag, 27. Juli 2026
Vilnius – Erste Eindrücke einer alten Hauptstadt
Flug mit Lufthansa von Frankfurt (15.30 Uhr) nach Vilnius (18.35 Uhr).
Nach dem Transfer zum Hotel Courtyard by Marriott Vilnius City Center**** steht ein leichter Imbiss bereit – ein erster Eindruck litau-ischer Gastfreundschaft.
Dienstag, 28. Juli 2026
Barocke Silhouetten und geistige Freiheit
Ein Spaziergang durch die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, eröffnet die Vielfalt dieser europäischen Kulturmetropole. Der litauische Großfürst Gediminas ließ hier im 14. Jahrhundert seine Burg errichten - von den Mauern der Oberburg bietet sich bis heute ein weiter Blick über die Stadt. Im rekonstruierten Palast der Großfürsten dokumentieren Ausstellungen die Herrschaft der Dynastie der Jagellonen ebenso wie die kulturelle Blüte des Großfürstentums Litauen. Am Nachmittag stehen die Kasimirkirche, das Tor der Morgenröte, die gotische Annenkirche und die barocke Bernhardinerkirche im Mittelpunkt. Im Künstlerviertel Užupis, das sich selbst augenzwinkernd zur „Republik“ erklärt hat, zeigt sich die kreative Seele der Stadt.
Mittwoch, 29. Juli 2026
Trakai und Klaipéda – Zwischen Seen und Meeresluft
Die Wasserburg Trakai, auf einer Insel im Galvė-See gelegen, war einst die Residenz der litauischen Großfürsten. Sie erinnert an die Zeit, als Litauen eines der größten Territorien Europas war. Weiter führt die Route durch das litauische Hügelland nach Klaipéda, der einzigen Hafenstadt des Landes und früher unter dem Namen Memel Teil des Deutschen Ordens. Ein Spaziergang durch die Altstadt mit dem Theaterplatz und dem Ännchen-von-Tharau-Denkmal zeigt den hanseatischen Charme der Stadt. Fachwerkhäuser und Speicher erinnern an die Zeit, als Handelsrouten über die Ostsee die Städte Europas verbanden.
Donnerstag, 30. Juli 2026
Die Kurische Nehrung – Dünen, Wind und Weite
Zwischen Haff und Meer erstreckt sich ein schmales Band aus Sand und Kiefern – eine Landschaft aus Licht, Wind und unberührter Natur, die heute zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. In Nidden lockt das Thomas-Mann-Haus, in dem der Schriftsteller von 1930 bis 1932 seine Sommer verbrachte. Der Blick über das Haff fand Eingang in seine Tagebücher und inspirierte die „Joseph-Romane“. Ein Spaziergang durch das Dorf mit seinen bunt gestrichenen Fischerhäusern vermittelt den besonderen Charme dieser Region.
Freitag, 31. Juli 2026
Vom Berg der Kreuze nach Riga
Bei Šiauliai befindet sich der Berg der Kreuze, eine einzigartige Pilgerstätte, die Glaube, Hoffnung und den Geist der litauischen Unabhängigkeit verkörpert. In Rundāle spiegelt das gleichnamige Schloss die Pracht des europäischen Barocks.
Gegen Abend empfängt Riga, die Hauptstadt Lettlands, ihre Gäste mit Jugendstilfassaden, Gassen aus Kopfsteinpflaster und dem Duft der Ostsee.
Samstag, 1. August 2026
Riga - Hansestadt und Jugendstiljuwel
Ein Rundgang führt durch die Altstadt von Riga, vorbei an der Jakobi- und der Petrikirche zum Dom St. Marien, dessen monumentale Orgel und harmonische Architektur beeindrucken. Weitere Stationen sind das Schwarzhäupterhaus und die Rolandstatue auf dem Rathausplatz. Die stolze Hansestadt war im 19. Jahrhundert ein Zentrum des Jugendstils; viele der Fassaden tragen den unverkennbaren Stil von Mikhail Eisenstein. Mit dem Zentralmarkt sind die Hallen eines ehemaligen Zeppelinhafens zu einem vibrierenden Ort des Alltags geworden. Am Abend Gelegenheit zum Besuch eines Vorabendgottesdienstes.
Sonntag, 2. August 2026
Von Pärnu nach Tallinn – Entlang der Ostseeküste
Pärnu ist Estlands charmantes Seebad mit klassizistischen Villen, langen Stränden und nordischem Sommerlicht. Ein Spaziergang führt durch die Altstadt, die zum Bummeln und Genießen einlädt. Tallinn, die nördlichste Hauptstadt des Baltikums, wird am späten Nachmittag erreicht. Ein erster Spaziergang führt durch die Unterstadt mit ihren Gassen, Gildehäusern und gotischen Fassaden.
Montag, 3. August 2026
Tallinn – Stadt auf zwei Ebenen
In der Oberstadt Toompea liegen das estnische Parlament und die prächtige Alexander-Newski-Kathedrale. Sie wurde im späten 19. Jahrhundert unter russischer Herrschaft erbaut und steht noch heute als Zeichen orthodoxer Tradition im protestantisch geprägten Norden. Vom Aussichtspunkt der Domkirche öffnet sich die rote Dachlandschaft Tallinns weit in die Ferne. Ein Rundgang durch die Altstadt führt zum Rathausplatz, zur ältesten Apotheke Nordeuropas und zur Olaikirche. Die Ruinen des nahe gelegenen Brigittenklosters gelten als poetisches Zeugnis mittelalterlicher Frömmigkeit. Ein gemeinsames Abendessen bildet den stimmungsvollen Abschluss dieser eindrucksvollen Reise.
Dienstag, 4. August 2026
Abschied vom Baltikum
Der Morgen in Tallinn bietet Zeit für einen Spaziergang, ein letztes Foto oder einen Kaffee mit Blick auf den Hafen. Am Nachmittag Fahrt mit dem Reisebus zum Flughafen und Flug mit Lufthansa von Tallinn (18.50 Uhr) nach Frankfurt (20.25 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

Christian-Gaensicke
Wilfried Pohnke auf Pixabay







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