Enrique from PixabayAsturien & Kantabrien entdecken
Wo Spaniens Norden verzaubert
Zwischen Galicien und dem Baskenland erstreckt sich die nordspanische Atlantikküste – ein Landstrich von eindrucksvoller Vielfalt. Die Regionen Asturien und Kantabrien faszinieren durch kontrastreiche Landschaften, von grünen Tälern bis zu wilden Steilküsten, mit bewegter Geschichte, reichem Kulturerbe und eigener kulinarischer Tradition. Von den über 30 000 Jahre alten Höhlenmalereien bis zu den Werken der Gegenwartskunst spannt sich ein weiter Bogen menschlicher Kreativität. Frühmittelalterliche Kirchen, romanische Klöster und gotische Kathedralen zeugen von der Dichte kultureller Höhepunkte, während moderne Museen, Architektur und Gastronomie die Lebendigkeit dieser Regionen spiegeln.
Ihr/e Reiseleiter/in
Mittwoch, 17. Juni 2026
Bienveníu a Asturies
Flug mit Lufthansa von Frankfurt (14.50 Uhr) nach Asturias (17.10 Uhr). Am Flughafen Begrüßung durch Reiseleiter Matthias Franze. Schon auf der anschließenden Fahrt entlang der nordspanischen Atlantikküste öffnet sich die Landschaft mit sanften Hügeln, grünen Wiesen und dem blauen Schimmer des Meeres. Ziel ist Ribadedeva, ein kleiner Küstenort im äußersten Osten Asturiens.
Donnerstag, 18. Juni 2026
Ein Tag in Kantabrien
Der Tag führt nach Santander, der Hauptstadt Kantabriens. Das von Renzo Piano entworfene Ausstellungszentrum Centro Botín zählt mit seiner schwebenden Architektur und wechselnden Ausstellungen zu Spaniens bedeutendsten Museen. Ein Rundgang durch die historische Altstadt mit stolzer Kathedrale vermittelt einen Eindruck von der alten Handels- und Hafenstadt. In Santillana del Mar, einer der schönsten mittelalterlichen Kleinstädte Spaniens, locken das Museum und die Neocueva von Altamira, eine originalgetreue Nachbildung der weltberühmten Höhlenmalereien aus der Altsteinzeit – Zeugnisse einer der frühesten Ausdrucksformen menschlicher Kunst. Ein Spaziergang durch die gepflasterten Gassen und der Besuch der romanischen Stiftskirche Santa Juliana runden diesen kunst- und kulturgeschichtlichen Tag ab.
Freitag, 19. Juni 2026
Zwischen Atlantik und Hochgebirge
Bei Ribadesella zeigen prähistorische Malereien in der Höhle von Tito Bustillo Jagdszenen und symbolische Darstellungen. Anschließend geht es weiter nach Cangas de Onís, Asturiens erster Hauptstadt, deren imposante mittelalterliche Steinbrücke über den Fluss Sella als Symbol der Region gilt. Am Nachmittag folgt ein Abstecher zum Wallfahrtsort Covadonga mit seiner in den Felsen gebauten Heiligen Grotte und einer neugotischen Basilika. Danach führt die Route zu den Bergseen Ercina und Enol im Nationalpark Picos de Europa, umgeben von einer beeindruckenden Hochgebirgslandschaft. Nach einem kurzen Spaziergang geht es über Las Arenas de Cabrales zurück nach La Franca.
Samstag, 20. Juni 2026
Juwelen des Mittelalters
Die Fahrt führt durch die spektakuläre Hermida-Schlucht nach Lebeña, wo mit der Kirche Santa María eine der bedeutendsten mozarabischen Bauwerke Nordspaniens aus dem 10. Jahrhundert steht. Das Kloster Santo Toribio de Liébana ist bis heute ein bedeutender Pilgerort mit Kreuzgang und Reliquienkapelle. In der Nähe liegt Potes, ein charmantes Städtchen mit mittelalterlichen Türmen und engen Gassen. Danach erfolgt die Auffahrt mit der Seilbahn von Fuente Dé auf das Hochplateau in über
1 800 m Höhe. Von dort eröffnet sich ein atemberaubender Panoramablick in die Bergwelt der Picos de Europa und bietet Gelegenheit zu einem kurzen Spaziergang
(2 km, 80 Höhenmeter; wetterabhängig). Am Abend Möglichkeit zum Besuch eines katholischen Vorabendgottesdienstes in Colombres.
Sonntag, 21. Juni 2026
Asturische Schätze: Klöster, Sidra-Kultur und Küstenpromenaden in Gijón
Erstes Ziel ist das Kloster San Salvador de Valdediós bei Villaviciosa, eines der besterhaltenen Beispiele vorromanischer Architektur in Asturien. In Nava vermittelt das Sidra-Museum die Kultur und Tradition des asturischen Apfelweins, dem Nationalgetränk der Region, inklusive Verkostung. Anschließend führt der Weg nach Gijón. Ein Spaziergang entlang der Promenade und durch die Altstadt lädt zum Bummeln ein. Am Abend wird Oviedo erreicht.
Montag, 22. Juni 2026
Vorromanische Meisterwerke und Gotik in Oviedo
Der Tag beginnt mit dem Besuch der Kirche San Julián de los Prados, einer der größten vorromanischen Kirchen Spaniens mit ungewöhnlich gut erhaltenen Fresken aus dem 9. Jahrhundert. Danach Fahrt auf den Monte Naranco zu den UNESCO-Welterbestätten Santa María del Naranco und San Miguel de Lillo. Letztere beeindruckt mit filigranen Steinreliefs und ihren zahlreichen Fenstern. Ein Spaziergang durch Oviedos Altstadt mit Markthalle und mittelalterlichen Gassen führt zur Kathedrale mit der berühmten Cámara Santa und ihrem Domschatz.
Dienstag, 23. Juni 2026
Königsstadt León
In León begeistert zuerst die Stiftskirche San Isidoro, ein bedeutender romanischer Baukomplex mit Fresken im „Pantheon der Könige“, bekannt als „Sixtinische Kapelle der Romanik“. Im Anschluss geht es weiter durch die Altstadt mit ihren belebten Plätzen und historischen Fassaden. Höhepunkt des Besuchs ist die ausführliche Besichtigung der Kathedrale von León, einem Meisterwerk der französischen Hochgotik mit ihren farbenprächtigen Glasfenstern. Zurück in Oviedo klingt der Abend bei einem gemeinsamen Abendessen aus.
Mittwoch, 24. Juni 2026
Adiós Asturies
Nach einem Besuch des Museums der Schönen Künste in Oviedo mit seiner beachtlichen Sammlung spanischer Malerei geht es nach Avilés zum Centro Niemeyer, einem futuristischen Kulturzentrum des brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer. Eine Führung macht mit der außergewöhnlichen Architektur und der wechselnden Ausstellung vertraut. Anschließend Transfer zum Flughafen Asturias und Rückflug (17.55 Uhr) mit Lufthansa nach Frankfurt (20.10 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.


Wilfried Pohnke auf Pixabay







Sandra Gilles
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