Ein amerikanischer Deutscher
Lyonel Feininger in der Schirn und Ernst-May-Haus
Lyonel Feininger bewegte sich sein ganzes Leben lang künstlerisch und persönlich zwischen Deutschland und den USA. Als Sohn deutscher Einwanderer in New York geboren, besuchte er als junger Mann das Land seiner Eltern und war so fasziniert, dass er blieb.
Nach seiner Arbeit als Karikaturist für die Chicago Sunday Tribune im Jahr 1906, wandte er sich mehr und mehr der Malerei zu und pflegte regen Kontakt zu den Künstlergruppen „Brücke“, „Blauer Reiter“ und „Novembergruppe“. Schon früh kam er auch in Berührung mit dem Kubismus, den er in seine eigene Ästhetik überführte und nutze, um komplexe, aber zarte Stadtansichten zu fertigen, die später zu seinen berühmtesten Werken zählen sollten.
1919 wurde er von Walter Gropius zur Gründung des Staatlichen Bauhaus als erster Bauhausmeister berufen. Er leitete die grafische Werkstatt bis 1932, als die NSDAP siegreich aus den Kommunalwahlen in Dessau hervorging. Im Jahr 1937 verließ das Ehepaar Feininger Deutschland und kehrte nach New York zurück.
Zu dieser Erkundung der Kunst laden wir Sie herzlich ein!
Ihr/e Reiseleiter/in
Donnerstag, 18. Januar 2024
8.00 Uhr
Abfahrt Thomas-Morus-Akademie Bensberg/ Kardinal Schulte Haus
8.45 Uhr
Abfahrt Köln, Gereonstraße, Haltestelle für Reisebusse
Schirn Kunsthalle
Lyonel Feininger gehört zu den bedeutenden Künstlern der Moderne. Der Nationalsozialismus verfemte seine Kunst als entartet und zwang den amerikanischen Deutschen in die USA zurückzukehren, wo er 1956 in New York verstarb. Wiewohl in den Sammlungen der Museen sehr präsent, gab es seit vielen Jahrzehnten keine umfassende Schau seines Werkes mehr. Die Schirn Kunsthalle widmet Lyonel Feininger nun eine Retrospektive.
13.00 Uhr
Mittagessen im Frankfurter Wirtshaus
Ernst-May-Haus
Das „Neue Frankfurt“ war ein großangelegtes städtebauliches Projekt, das die Wohnungsnot der 20er Jahre bekämpfen sollte. Dabei ging es jedoch nicht nur um die Schaffung neuen Wohnraums, sondern auch um eine ästhetische Reform und das Neudenken des Wohnens etwa durch neue Wohnungszuschnitte, moderne Einbauküchen, lichtdurchflutete Zimmer und speziell entworfene Systemmöbel. Heute gewährt das Ernst-May-Haus Einblicke in die damaligen Wohnverhältnisse und die Visionen der Menschen, die diese neuen städtebaulichen Projekte entwickelt haben.
ca. 18.30 Uhr
voraussichtliche Ankunft in Köln
ca. 19.15Uhr
voraussichtliche Ankunft in Bensberg
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.