Der Impulsgeber

Zum 100. Todestag von Karl Ernst Osthaus

Heute wird das kulturelle und mäzenatische Engagement des Bankierssohnes Karl Ernst Osthaus auch als „Hagener Impuls“ bezeichnet. Der reiche Erbe ließ die Stadt am Südrand des Ruhrgebiets zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Schauplatz für eine im internationalen Maßstab wichtige Entwicklung der Moderne werden. Nach seinem frühem Tod 1921 wanderte Osthaus‘ Folkwang-Museum mit seiner herausragenden Sammlung früher Moderne nach Essen, wo es bis heute eines der wichtigsten Museen Deutschlands ist.

Ihr/e Reiseleiter/in

Donnerstag, 18. November 2021
Busreise ab Köln (8.30 Uhr) und Bensberg (9.15 Uhr) nach Hagen.

Hohenhof und Hohenhagen – Gesamtkunstwerk und Künstlerkolonie
So also wohnt ein Mäzen! Der Hohenhof in Hagen war im 20. Jahrhundert Wohnhaus Karl Ernst Osthaus‘, der sich dieses Gesamtkunstwerk 1906 bis 1908 nach Entwürfen des berühmten Jugendstil-Architekten Henry van de Velde bauen ließ. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten lassen sich Wohn- und Lebensatmosphäre des Kunstmäzens Osthaus nachempfinden. Das Haus war Teil der von ihm geplanten Gartenstadt und Künstlerkolonie Hohenhagen.

Osthaus‘ erstes Folkwang – das Osthaus Museum
So also sollte sein Museum aussehen! Osthaus‘ erstes kulturelles Projekt in Hagen war die Errichtung eines Museums, das den Namen Folkwang-Museum trug, und heute nach dem Sammler selbst benannt ist. Das Museumsgebäude im Stil der Neorenaissance erhielt eine Innenausstattung im Jugendstil von Henry van de Velde. Dieser förderte auch Osthaus‘ Interesse und seine Ankäufe von belgischen und französischen Kunstwerken.

Halle des Volkes – das Folkwang Museum in Essen
So also kann es kommen! Schon ein Jahr nach seinem Tod verkauften die Erben Osthaus’ den größten Teil seiner Kunstsammlungen an die Stadt Essen, wo das Museum Folkwang ab 1922 neu errichtet wurde. Gravierende Verluste durch die Diffamierung von Kunst in der NS-Zeit als „entartet“ konnten nach 1945 größtenteils durch Rückkauf oder Neuerwerbungen ersetzt werden. Die heutige Sammlung enthält Werke des Impressionismus, des Expressionismus, des Surrealismus und weiterer Stilrichtungen der Moderne. Der 2010 eröffnete Neubauteil von David Chipperfield zeigt die Möglichkeiten des modernen Museumsbaus.

Rückreise nach Bensberg (ca. 19.15 Uhr) und Köln (ca. 20.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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