Marie-Luise Salden – Aufschwebend
Marie-Luise Salden – Genesis
Marie-Luise Salden – Träumende Steine
88. KUNSTBEGEGNUNG BENSBERG
Marie-Luise Salden ist eine international ausgebildete und tätige Künstlerin. Sie liebt ganz besonders das Material Holz und pflegt eine außergewöhnliche Farbkultur. Das künstlerische Handwerk des Holzschnitts beherrscht sie souverän und setzt darin Narratives, Symbolisches und Spirituelles um. Ihre Handschrift ist unverkennbar, markant und zugleich sensibel. Ihr Alleinstellungsmerkmal verdankt sie vor allem auch ihrem internationalen Austausch, besonders mit Japan.
Schwerpunkt unserer Ausstellung ist die Präsentation ihrer jüngst entstandenen wandhohen Bildbahnen, deren materielle und handwerkliche Grundlagen auf ihre Zusammenarbeit mit dem japanischen Papiermeister Prof. Yasuhiro Kasugi in dessen Werkstatt zurückgehen.
Die an Stangen befestigten Papiere sind durch zarte, stille oder bewegte leicht blaue Farbaufträge gestaltet. Darüber schweben sozusagen in anderen Farben wie Weiß, Gelb oder Gold unterschiedlich gestaltete Formen. Manche haben abstrahierenden Charakter, andere erinnern an Pflanzliches, an Wasser oder Ornamentales. Jedes Werk ist das Ergebnis eines jeweils individuellen Prozesses, der energiegeladen, nachvollziehbar, nachspürbar ist. Man erlebt ganz eigene Bildräume, die zur Betrachtung und Meditation einladen.
Dauer der Ausstellung
8. Februar bis 14. Mai 2023
täglich 9.00 bis 18.00 Uhr
Marie-Luise Salden – Vertikale Entwicklung
Marie-Luise Salden – Panta rhei
Marie-Luise Salden – Herbst
Marie-Luise Salden – Weg des Wassers
Marie-Luise Salden – Sonar
Marie-Luise Salden – Lotosblüte
Marie-Luise Salden – Holon
Marie-Luise Salden – Lotos
Marie-Luise Salden – Berge im Wind
Marie-Luise Salden – Alles ist verbunden
Marie-Luise Salden – ab Ovo
Marie-Luise Salden – Jakobsleiter
Marie-Luise Salden – Der Sonnengesang
Marie-Luise Salden – Ruhe und Bewegung
Marie-Luise Salden – Engel über Elblag
Marie-Luise Salden – Straße des Friedens
Biographische Notizen
Marie-Luise Salden
1939 geboren in Elbing/Westpreußen
1945 Flucht aus Westpreußen
1961–65 Examen als staatlich geprüfte Dolmetscherin und Übersetzerin für Englisch. Ausbildung für den Sprachendienst des Bundesverteidigungsministeriums, Bonn. Sprachlehrerin im Sprachendienst der Bundeswehr.
1963–65 Kunststudium bei Prof. Gerhard Fritz Hensel, Flensburg und bei Prof. Fritz A. Pfuhle, Hamburg (früher Technische Hochschule Danzig)
1965–67 Fachhochschule Kiel/Fachbereich Gestaltung, Studium bei Prof. Martin Dohmke und Prof. Fritz Bauer
1974 Gaststudentin der Holzschnittklasse, Ecole des Beaux Arts, Paris, bei Prof. Lagrange
seit 1980 Lehrtätigkeit in künstlerischen Techniken, insbesondere der Technik des Holzschnitts (weitere künstlerische Techniken: Tuschezeichnung, Pastellzeichnung, Papier-Schöpfung) , u.a. in folgenden Institutionen: Museum für Ostasiatische Kunst, Köln; Käthe Kollwitz Museum, Köln; Museum Ludwig, Köln; Von-der-Heydt Museum, Wuppertal; Kunstmuseum Bonn; Museum Kurhaus, Kleve
Gastprofessur an der Staatlichen Kunstakademie Kanazawa, Japan
Lehrauftrag an der Universität Würzburg für Japanischen Farbholzschnitt
Lehrauftrag an der Internationalen Kunstakademie Heimbach/Eifel
Ausstellungen
seit 1965 Einzel- und Gruppenausstellungen in Europa und Japan
2020 1. Druck-Kunst-Festival, Sinzig, Rheinland-Pfalz, Ausstellungsbeteiligung; Arbeitsreise nach Australien
2021 TENRI, Japanisch-Deutsche Kulturwerkstatt, Köln, „Der zweite Raum“
2022 Projekt-Stipendium des Ministeriums für Kunst und Wissenschaft, NRW; Projekt-Reise nach Elblag/Polen; Vorbereitungsgespräche für „Engel über Elblag/Elbing“; Bestellung der Produktion der Stele für 2023; Ausstellung Art7, Haus an der Redoute, Bonn
2023 Thomas-Morus-Akademie, Bensberg; geplante Aufstellung des „Engels“ für April 2023 auf dem Bahnhofsplatz Elblag
Ankäufe durch öffentliche Sammlungen und Museen
Illustrationen zu zeitgenössischer Literatur
Mitgliedschaften
• „XYLON“, Internationale Vereinigung der Holzschnitt-Künstler, Deutsche Sektion mit Sitz in Reutlingen
• Bund Bildender Künstler (BBL) Bonn-Rhein-Sieg
• Art 7, Bonn
• Künstlergilde Esslingen/Neckar und Nordrhein-Westfalen