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Spalte (Blau)

Spalte (Siena)

76. KUNSTBEGEGNUNG BENSBERG

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Bilder von Gustavo Dalinha

Gustavo Dalinhas Kunst zeichnet sich durch eine besondere Materialität aus. So benutzt er das seltene Antaimoro-Papier als Malfläche und als Formkörper. Er fasst es mit Pigmenten in Farbe und formt es in feuchtem Zustand mit Höhen und Tiefen, so gewinnt es Plastizität und Strukturen. Seine begehrten Werke sind geheimnissvoll, aber leicht zugänglich, sehr ästhetisch und spirituell. Sein bisheriges Oeuvre zeigt eine Handschrift, die in Komposition und Spontaneität, in ihrer Individualität und Unverwechselbarkeit Menschen berührt.

Gustavo Dalinha wurde im Dezember 1961 an der Friedensgrenze zwischen Sant‘ Ana do Livramento in Brasilien und Rivera in Uruguay geboren. Von 1973 bis 1975 nahm er Unterricht in Bildender Kunst bei den Professoren Alberto Lelisich und Osmar Santos. Von 1977 bis 1980 studierte er Malerei bei Professor Santos an der Kunstschule ASPES der Universität von Sant‘ Ana do Livramento und bei Professor Britto Velho im Atelier Livre da Prefeitura de Porto Alegre, Brasilien. Dort lebte und arbeitete er bis zu seinem Umzug nach Berlin Anfang 1989. Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer eröffnet Gustavo Dalinha in Westberlin sein erstes Atelier. 1990 entdeckte er auf einer Reise nach Madagaskar das Papier Antaimoro für seine Arbeit. Seitdem ist dieses formbare Material und seine Bearbeitung mit Pigmenten wesentlicher Bestandteil seines künstlerischen Schaffens. Von 1990 bis 2000 befasste er sich im Rahmen einer Studiengruppe des Vierten Wegs mit der Philosophie „Für die harmonische Entwicklung des Menschen“ und absolvierte 1996 ein Studienseminar in der Kathedrale von Chartres, Frankreich. Seit dem Jahr 2000 arbeitet Gustavo Dalinha zunehmend als künstlerischer Leiter und Dozent von Workshops mit Kindern, Behinderten aller Altersgruppen und Teilnehmern aus sozialen Randgruppen in Brasilien und Deutschland. Das von ihm seit 2002 in Porto Alegre betriebene Atelier verlegt er im Jahr 2012 nach Buenos Aires und spannt seine Arbeits- und Lebenswelten zwischen Berlin, Buenos Aires und Brasilien auf.

Spalte (Grün)

Spalte (Siena 1)

Spalte (Siena 2)

Spalte (Siena 3)

Portal I

Portal II

Portal III

Spalte (Schwarz I)

Spalte (Schwarz II)

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Portal IV