atirische Karikatur zur Heilige-Rock-Wallfahrt, E. PönickeE. Pönicke

Verraten und verkauft

Brauchen Kirchenführungen Marketing?

Angesichts stark rückläufiger Kirchensteuereinnahmen stehen auch die an touristisch bedeutenden Kirchen angebotenen Führungen unter einem wachsenden wirtschaftlichen Druck. Stand bisher vor allem der inhaltliche Vermittlungsauftrag im Vordergrund, geht es angesichts drohender Einsparungen vielerorts verstärkt um die Erwirtschaftung von Einnahmen. Zugleich sind Kirchenführungen als Dienstleistungen den Gegebenheiten des Marktes unterworfen und stehen vielerorts in einer Konkurrenzsituation zu anderen touristischen Anbietern.

Damit verändert sich nicht nur der Arbeitsauftrag, es rücken finanzielle und erfolgsorientierte Zielsetzungen in den Vordergrund und es bedarf offensichtlich entsprechender Marketingkonzepte: Was aber ist der Markenkern der Kirchenführungen? Was ist das „Produkt“, das wir verkaufen wollen oder müssen? Was ist unser Anspruch an eine Kirchenführung und was sind die Erwartungen der Hausherren, der Besucherinnen und Besucher, der Kooperationspartnerinnen und -partner und anderer Akteure?

Kurzum es geht um die Zukunft der Kirchenführungen und um die Frage, ob ein Vermittlungsauftrag ein Geschäftsmodell sein kann.

Diesen und ähnlichen Fragen soll im Rahmen der diesjährigen Tagung der AG Netzwerk Kirchenführung nachgegangen werden. Wir laden Sie dazu herzlich nach Trier ein.

Andrea Riesbeck, Dom-Information Trier
Harald Schlüter, Domforum Köln
Judith Uebing, Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Montag, 2. März 2026

Individuelle Anreise zum Tagungshaus in Trier

15.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.30 Uhr
Begrüßung
Dompropst Weihbischof Jörg Michael Peters

Netzwerk Kirchenführung meets Katholische Arbeitsgemeinschaft Freizeit und Tourismus (KAFT)

Einstieg in das Thema
Harald Schlüter, Domforum Köln

Berichte aus den Kirchen im Netzwerk
Harald Schlüter, Domforum Köln

18.00 Uhr
Abendessen im Restaurant Brasserie

19.30 Uhr
Wie sind wir aufgestellt?
Praxisbeispiele aus dem Netzwerk
Elke Larcher, Leiterin Museumsbetrieb Stiftsbibliothek St. Gallen
Eva Malz, Referentin für Kirchen- und Museumsführungen, Dommuseum Hildesheim
Rainer Teuber, Leiter Museumspädagogik und Besucherservice des Essener Domschatzes
Friederike Walter, Leitung Dom-Kulturmanagement und Site Management, Speyerer Dom

1.00 Uhr
Ende des Veranstaltungstages


Dienstag, 3. März 2026

7.00 Uhr
Gottesdienst

8.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

9.00 Uhr
Wie gewinnen wir Menschen für unsere Angebote?
Kloster Arenberg
Sr. M. Scholastika Jurt OP (Generalpriorin)
Bernhard Grunau (Geschäftsführung)
Marketing für die Heilig-Rock-Tage
Ilka Mareen Fischer M.A.,Marketingmanagerin Bistum Trier
Hans-Joachim Eitz, Agentur „propeller“

11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Kirche als Akteurin unter fünf Trägern von Welterbestätten und attraktiven Museen
Andrea Riesbeck (Leiterin Dom-Information)
Dr. Jürgen von Ahn (Direktor), Museum am Dom
Kirstin Jakob (Leiterin Römermuseum Pachten/Dillingen, Saar)

12.30 Uhr
Mittagspause im Tagungshaus

13.30 Uhr
Dom-Information und Ausgrabung
Rundgang in zwei Gruppen
Dom-Information: Andrea Riesbeck
Ausgrabungen: Dr. Georg Breitner, Leiter des Amts für kirchliche Denkmalpflege

14.45 Uhr
Dom, Domschatz, Liebfrauen
Rundgang mit Domkustos Michael Keller, Kirstin Jakob,
Domkapitular em. Hans Wilhelm Ehlen

16.00 Uhr
Kaffeepause in der Remise im Museum am Dom

16.30 Uhr
Eindrücke, Beobachtungen, Fragen
Feedbackrunde zum Besuch im Trierer Dom
Gesprächspartner: Domkustos Michael Keller, Dr. Georg
Breitner, Kirstin Jakob, Hans Wilhelm Ehlen, Andrea Riesbeck

17.30 Uhr
Ende der Feedbackrunde

18.30 Uhr
Abendessen in der Weinwirtschaft Friedrich Wilhelm

20.00 Uhr
Dom bei Nacht
Marcel Eliasch, Domorganist
Domkustos Michael Keller


Mittwoch, 4. März 2026

8.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

9.00 Uhr
Schlussdiskussion
Infos zum Netzwerk Kirchenführung
Abschluss der Tagung

12.00 Uhr
Mittagsimbiss im Tagungshaus

13.30 Uhr
Ende der Veranstaltung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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