Die heilige Ursula – eine Kölner Heilige mit Ausstrahlung

Ursula und ihre Gefährtinnen zählten einmal zu den prominentesten Heiligen Europas. Neben der Verehrung der Heiligen Drei Könige begründete ihr Schicksal entscheidend Ruhm und Reichtum des „Heiligen Köln“. Der Export von Ursulareliquien bis nach Schweden, Südspanien oder in die Ukraine lieferte Kölner Handwerkern und Händlern jahrhundertelang ein sicheres Auskommen. Wer aber war Ursula? Wie sicher ist ihre Existenz? Welche Bedeutung spielte die ursulanische Bruderschaften?

Der Kölner Dom birgt mit dem Altar der Stadtpatrone von Stefan Lochner (um 1445) eins der qualitätvollsten Bildwerke des Kultes um die Jungfrauen der Ursula.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti folgen Sie den frühen Spuren der Heiligen Ursula und ihrer Gefährtinnen. Erfahren Sie hier mehr vom Ursula-Schifflein und der Ursula-Legende.

Bildnachweis:

Goldene Kammer in St. Ursula, gemeinfrei
In der barocken Goldenen Kammer sind weit über hundert Büsten mit Schädelreliquien der heiligen Jungfrauen zur Schau gestellt.

Schutzmantelursula, gemeinfrei

Altar der Stadtpatrone von Stefan Lochner © Dombauhütte, Matz und Schenk

21. Oktober 2020 || ein Beitrag von Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti

Der Theologe Manfred Becker-Huberti war von 1991 bis 2006 Pressesprecher des Erzbistums Köln. Seit 2007 ist er Honorarprofessor an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar. Er forscht zu religiösem Brauchtum, Heiligen und der Heiligenverehrung speziell im Rheinland.