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Wie fair ist Reichtum?

Eine Philosophie von Geld und Eigentum

Jeff Bezos, der Gründer des Online-Kaufhauses Amazon, gilt mit einem geschätzten Vermögen von 150 Milliarden US-Dollar als reichster Mann der Welt. Mit diesem märchenhaften Reichtum ist er nicht allein: Überall auf der Welt sind in den letzten Jahren Menschen zu Vermögen in letztlich nicht mehr fassbarer Höhe gekommen, während gleichzeit der Graben zu Menschen mit normalem Einkommen und Vermögen immer breiter wird.

Dabei gilt Reichtum und mit ihm die Glitzerwelt der Reichen und Schönen als gut, sogar als begehrenswert. Selbst wer nicht nach Reichtum strebt, würde ihn kaum zurückweisen, und wer ihn anderen nicht gönnt, gilt schnell als neidisch.

Der Philosoph Christian Neuhäuser stellt in seinem aktuellen Buch solche Selbstverständlichkeiten in Frage und behauptet: Man kann nicht nur reich, man kann auch zu reich sein. Er argumentiert, dass das gesellschaftliche Streben nach immer mehr ein Zusammenleben in Würde gefährdet, und plädiert für einen neuen Umgang mit dem erreichten Wohlstand, der deutlich verantwortungsvoller ist als derjenige, der gegenwärtig gepflegt wird.

Wie würde dieses Vorhaben aussehen? Hätte es überhaupt Chancen auf politische und gesellschaftliche Durchsetzung? Hätte eine gut gemeinte Begrenzung von Reichtum nicht vielleicht auch unerwünschte Auswirkungen an anderer Stelle?

Mittwoch, 8. Mai 2019

19.00 Uhr    
Begrüßung und Einführung

Wie fair ist Reichtum?
Eine Philosophie von Geld und Eigentum

Vortrag und Gespräch mit

Prof. Dr. Christian Neuhäuser,
Professor für Politische Philosophie,
TU Dortmund

20.30 Uhr
Gespräche bei Wein, Wasser und Brezeln

21.00 Uhr
Ende des Akademieabends

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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