
Die Schäl Sick
Rechtsrheinisch in den 1920er Jahren
Unter Oberbürgermeister Adenauer wurde nicht nur der Grüngürtel neu geschaffen, sondern auch das Rechtsrheinische erhielt viele neue Impulse. So entstanden unter anderem die Messe sowie die neuen Stadtviertel Höhenberg und Buchforst. Die avantgardistische Architektur der neuen Siedlungen machte weit über die Stadt hinaus Furore. Die bis heute gerne unterschätzte „bergische“ Seite Kölns bot schon im 19. Jahrhundert Raum für Industrie und Verkehr. Auch rechts des Rheins finden sich interessante Bauten, urbane Räume und manche Überraschung.
Ihr/e Reiseleiter/in
Freitag, 27. Oktober 2023
Treffpunkt am Bahnhof Köln-Deutz am Denkmal auf dem Ottoplatz (10.00 Uhr).
Alte Messe und Staatenhaus
Mit der Pressa, der Internationalen Presseausstellung von 1928, erhielt ein Konglomerat von Hallen nördlich der Hohenzollernbrücke ein einheitliches Gesicht, zu dem auch der Messeturm gehört. Der Entwurf der expressionistischen Backsteinfassade stammt von dem Stadtbaumeister Adolf Abel. Auf ihn und seine Mitarbeiter geht auch das sichelförmige Staatenhaus mit seinem überhöhten Mittelbogen und den langen Kolonnaden zurück.
Siedlung Höhenberg
Der eingeschnürte und völlig übervölkerte Arbeiterstadtteil Kalk erhielt mit Höhenberg im Osten deutliche Entlastung. Kölns führende Architekten nahmen sich des Projekts an und schufen eine abwechslungsreich gestaltete Wohnsiedlung. Mit Hilfe des Kölnischen Stadtmuseums wurde eine typische Neubauwohnung dieser Zeit rekonstruiert.
Siedlung Buchforst
Zwischen Kalk und dem gerade eingemeindeten Mülheim entstand mit Buchforst ebenfalls ein neues, weitgehend vom Neuen Bauen geprägtes Stadtviertel. Im Wettbewerb setzten sich die Siedlungsarchitekten Riphahn und Grod auch mit ihrem Entwurf für die Katholische Pfarrkirche St. Petrus Canisius durch, die damit stilistisch nahtlos in das Wohnviertel eingefügt werden konnte.
Friedhof Buchheim/Kapelle
Die Kapelle des alten Mülheimer Friedhofs geht in ihrer Substanz auf die frühere Buchheimer Pfarrkirche zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg fand an ihr auch das ungewöhnliche Ehrenmal für die Gefallenen der Gemeinde Platz.
Ende der Veranstaltung am Bahnhof Köln-Mülheim (ca. 17.30 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.