© Max Brunnert

Roméo et Juliette

Oper von Charles Gounod

Romeo und Julia: Das ist die klassischste aller tragischen Liebesgeschichten. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle zweier Menschen, die sich voller Leidenschaft verlieben und in einen tödlichen Strudel gerissen werden, denn ihre Familien sind zutiefst zerstritten. Auf beiden Seiten herrscht Gewalt. Aufeinandertreffen der Familien – seien sie gewollt oder ungewollt – fordern Verletzte und Tote. „Dein Name einzig ist mein Feind …, Romeo, leg ihn ab“, lässt Shakespeare seine Julia flehen. Doch die Katastrophe ist nicht aufzuhalten und endet mit dem Tod der beiden Liebenden, der umso tragischer ist, als er auch noch auf einem Missverständnis beruht.

Charles Gounod (1818–1893) schuf mit seiner Adaption von Shakespeares „Romeo und Julia“ eine anrührende Version für die Opernbühne. Bereits die ersten Takte der Ouvertüre machen das drohende Unheil auf eine Weise deutlich, die unter die Haut geht. In vier großen Duetten fokussiert er auf meisterhafte Weise die aufkeimende Liebe und immer größere Leidenschaft bis hin zum tragödienhaften Ende. Entstanden ist ein lyrisches Drama, das der französischen Oper im 19. Jahrhundert neue Wege wies – und nun an der Deutschen Oper am Rhein in der Inszenierung des jungen Regisseurs Philipp Westerbarkei zu erleben ist.

Samstag, 18. Mai 2019

14.00 Uhr    
Begrüßung und Einführung

„Ade – geh noch nicht!“ – „Wehe! Es muss sein!“
Charles Gounods „Romeo et Juliette“ – eine Einführung in das Libretto und den Opernstil
Prof. em. Dr. Albrecht Goebel, Fachbereich Musik, Universität Koblenz-Landau

15.30 Uhr    
Kaffee- und Teepause

15.45 Uhr    
Zwischen „Ave Maria“ und „Mors et Vita“
Aspekte von Gounods Leben und Schaffen
Prof. em. Dr. Albrecht Goebel, Universität Koblenz-Landau

17.15 Uhr     
Abendessen

18.00 Uhr    
Fahrt zur Oper nach Düsseldorf

19.30 Uhr     
Roméo et Juliette
Besuch der Opernaufführung in der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf

22.30 Uhr    
Rückfahrt nach Bensberg

Sonntag, 19. Mai 2019

Frühstück für Übernachtungsgäste ab 7.00 Uhr

8.00 Uhr    
Gelegenheit zum Besuch der Eucharistiefeier in der Edith-Stein-Kapelle

9.30 Uhr    
Ein „Interieur privater Tragödien“?
Gedanken zur Aufführungs- und Inszenierungsgeschichte von Gounods „Roméo et Juliette“
Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, Leiter des Bewerbungsbüros Kulturhauptstadt Europas 2025 der Stadt Nürnberg und Musikwissenschaftliches Institut, Univer­sität zu Köln

11.00 Uhr    
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr    
„Roméo et Juliette“ heute
Über die Möglichkeiten und Un­mög­­lichkeiten, eine klassische Lie­bestragödie auf die Bühnen zu bringen
Gespräch zur Düsseldorfer Inszenierung mit …
Anne do Paço,
Leitende Dramaturgin, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg
Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, Nürnberg

13.00 Uhr    
Mittagessen

14.00 Uhr    
Ende der Tagung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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