
Auf den Inseln der Glückseligen
Kulturgeschichte und Naturschönheiten auf Gran Canaria und Teneriffa
Nur wenige assoziieren mit den Kanarischen Inseln ein Reiseziel, das neben seinen Badestränden mit mildem subtropischem Klima auch über eine interessante Kulturlandschaft verfügt. Die Frühgeschichte vor der spanischen Eroberung tritt dank des immer besser erforschten Erbes verstärkt ins Bewusstsein der heutigen Bevölkerung und bestimmt einen nicht unwesentlichen Teil ihrer gegenwärtigen Identität. Malerei, Architektur und Bildhauerkunst sowie Literatur, Musik und Theater nehmen Anleihen bei den Zeugnissen der Urbevölkerung. Die Ferienakademie spürt den interkontinentalen Kulturtransfers in Vergangenheit und Gegenwart sowie den einzigartigen Naturlandschaften der beiden Inseln nach.
Ihr/e Reiseleiter/in
Mittwoch, 10. April 2024
¡Bienvenido a las Islas Canarias!
Flug mit Condor von Düsseldorf (12.30 Uhr) nach Gran Canaria (16.15 Uhr) und Empfang durch den Reiseleiter Matthias Franze. Fahrt zum Hotel Escuela Santa Brígida**** im Norden der Insel und anschließend ein erster Strandspaziergang bis zum Alfredo Kraus Auditorium.
Donnerstag, 11. April 2024
Die kulturelle Dimension von Las Palmas
Der Fahrt zum Museo Canario mit einer Einführung in die jungsteinzeitliche Kultur der kanarischen Urbevölkerung folgt eine Erkundung des Vegueta-Viertels, dem Gründungszentrum von Las Palmas, und der Kathedrale St. Anna mit Palmengewölbe und Diözesan-Museum. Während das Kolumbus-Haus eine Ausstellung über die Fahrten des Namensgebers präsentiert, beherbergt das Castillo de Luz die wichtigsten Skulpturen des kanarischen Bildhauers Martín Chirino.
Freitag, 12. April 2024
Auf den Spuren der Altkanarier
Der Ausflug in den Nordwesten der Insel führt zunächst zu den Höhlen des Cenobio de Valerón. Anschließend geht es zur einstigen Hauptstadt Gáldar, wo mit der Cueva Pintada die besterschlossene archäologische Fundstätte der Urbevölkerung besucht wird. Der Tag klingt im grünen Tal von Agaete aus, wo in einer Weinkellerei nicht nur die besonderen Charakteristiken des „Inselweins“, sondern auch die Geheimnisse der einzigen Kaffee-Plantage Europas erklärt werden.
Samstag, 13. April 2024
Überreste im Inselinnern
Die frühmorgendliche Fahrt führt zur eindrucksvollen Schlucht des Barranco Fataga, der größten Nekropole Gran Canarias mit über 800 Hügelgräbern. Anschließend geht es über das malerische Künstlerdorf Fataga weiter nach Tunte zur Kirche San Bartalomé mit interessanten Resten maurischer Bautraditionen und zur Felsenburg der Fortaleza de Ansite, dem letzten Rückzugsort der Urbevölkerung. Mit der Essenz der kanarischen Inselflora lockt der Botanische Garten von Las Palmas zum Abschluss des Tages.
Am Abend Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Vorabendgottesdienstes.
Sonntag, 14. April 2024
Alte Kultplätze und einzigartige Ausblicke
Beim Ausflug zum Biosphärenreservat und prähistorischen Kultort des Roque Bentayga wird die Opferstätte Almogarén erklommen. Nach dem Mittagsstopp in Tejeda geht es auf einer optionalen Wanderung (4 km) zum mythischen Roque Nublo, von dem aus bei guter Sicht die Nachbarinsel Teneriffa zu sehen ist. In der Klimazone der Medianías bietet sich ein Blick in den Krater des Bandama-Vulkans, mit dessen letzter Eruption im 4. Jahrhundert der Vulkanismus Gran Canarias beendet wurde. In einer Gartenvilla in Tafira-Alta lockt ein Abendessen mit kanarischen Spezialitäten.
Montag, 15. April 2024
Lebendiges Teneriffa
Mit der Fähre geht es von Las Palmas nach Santa Cruz de Tenerife, wo ein Rundgang die Altstadt erschließt. Die Panoramafahrt vorbei am Palmetum-Palmengarten und dem Auditorium des Stararchitekten Santiago führt weiter zum Anaga-Gebirge im Nordosten der Insel, mit einer optionalen Wanderung (4,2 km) durch den Lorbeer-Urwald von Las Mercedes. Die Altstadt von San Cristóbal de La Laguna (UNESCO-Weltkulturerbe), die einstige Hauptstadt Teneriffas und heute Universitätssitz, weist zahlreiche historische Gebäude auf. In Puerto de la Cruz wird das neue Quartier für drei weitere Nächte bezogen.
Dienstag, 16. April 2024
Geologische Schätze am höchsten Berg Spaniens
Vormittags führt der Weg über den spektakulären Humboldtblick und durch ausgedehnte Kiefernwälder in das bizarre Gebiet von Las Cañadas unterhalb des Vulkankegels des Teide. Hier besteht die Möglichkeit einer kurzen Wanderung ohne Steigungen inmitten eines versteinerten Lavaflusses. Der malerische Ort La Orotava imponiert mit zahlreichen Adelspalästen und Gartenanlagen. Zum Tagesabschluss geht es nach El Sauzal in das Weinmuseum Casa del Vino. Eine Weinprobe führt in die fünf Anbauregionen der Inselweine Teneriffas ein.
Mittwoch,17. April 2024
Puerto de la Cruz: Straßenkunst und das Design von César Manrique
An der Küste von Playa Jardín angekommen, führt ein Spaziergang zur Calle Mequinez, in der interessante „Street-Art“-Ensembles der besten Maler der Welt zu sehen sind. In Puerto de la Cruz, dem Fischereihafen, befindet sich die Figur der Virgen del Carmen – Stella Maris – und neben der Bucht von San Telmo mit dem „Lago Martiánez“ Europas größtes Meerwasser-Naturschwimmbecken. Beim nachmittäglichen Ausflug zu den Pyramiden von Güímar werden der Giftpflanzengarten und das Museum, in dem die Entstehung und Geschichte der kanarischen Pyramiden vorgestellt wird, besichtigt. Der Besuch der Basilika von Candelaria, dem wichtigsten Wallfahrtsort Teneriffas, bildet den Abschluss des Tages.
Donnerstag,18. April 2024
¡Adios Canarias!
Durch den Taoro-Garten, in dem auf verschiedenen Terrassen eine reichhaltige Flora zur Schau gestellt wird, führt ein Spaziergang zum romantischen Garten von Sitio Litre. Im 19. Jh. ein beliebter Treffpunkt von Literaten und Kulturreisenden, glänzt er heute mit seiner farbenprächtigen Orchideensammlung. Auf der Fahrt zum Flughafen gilt ein kurzer Besuch dem Drachenbaumpark in Icod de los Vinos. Anschließend Flug mit Condor von Teneriffa Süd (16.10 Uhr) nach Düsseldorf (21.45 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.