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© A. Leopardi, unsplash.com

Unter der Akropolis

Athen zwischen Antike und Moderne

Geburtsstätte der abendländischen Kultur, Wiege der Demokratie und Zentrum der antiken Welt – Athen ist unbestritten eine der geschichtsträchtigsten Städte Europas. Die Zeugnisse der griechischen Hochkultur sind hier allgegenwärtig. Theodor Heuss, der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland, bezeichnete die Akropolis – neben Golgota und dem Kapitol – als einen der drei Hügel, auf denen Europa gründet. Aber Griechenlands Hauptstadt ist nicht in der Antike stehengeblieben. Das im 19. Jahrhundert entstandene Zentrum versammelt bedeutende klassizistische Bauten, während das Konservatorium und die von Walter Gropius entworfene amerikanische Botschaft dem Bauhaus-Stil verpflichtet sind.
Renzo Pianos Kulturzentrum schließlich beweist eindrucksvoll, dass Athen eine Stadt zwischen Antike und Moderne ist.

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 13. März 2024
Kalos irthate!
Flug mit Lufthansa von Frankfurt (9.20 Uhr) nach Athen (13.10 Uhr) und Empfang durch Dr. Konstantina Liwieratos.
Nach der Ankunft führt eine erste einleitende Stadtrundfahrt durch das Zentrum der Stadt zum Hotel. Am Nachmittag wird bei einem Spaziergang die Altstadt von Plaka, einem der ältesten Stadtteile Athens, erkundet. Hier, am Fuße der Akropolis, stehen viele Bauten auf antiken Grundmauern. Den Turm der Winde, eines der besterhaltenen Bauwerke Athens, erwähnt bereits der römische Baumeister Vitruv. Ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant beschließt den Tag.

Donnerstag, 14. März 2024
Antikes Athen
Der Tag steht ganz im Zeichen der Antike. Ein Spaziergang durch weitläufige Park-anlagen führt zu den wichtigsten archäologischen Stätten Athens, unter anderem zum Dionysostheater, in dem die berühmten Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides ihre Uraufführungen hatten.

Vorbei am Odeon von Herodes Atticus und dem Heiligtum des Asklepios führt der Weg hoch auf die Akropolis, die einige der berühmtesten Bauten des antiken Griechenlands umfasste; zusätzlich bietet sie großartige Ausblicke über die ganze Stadt. Auf dem Areopag tagte das älteste Gericht des antiken Athens. Hier soll der Apostel Paulus mit einer Rede versucht haben, die Athener vom Christentum zu überzeugen. Nach einer gemeinsamen Mittagspause in einer Taverne unterhalb der Akropolis folgt ein Besuch des 2009 eröffneten Akro-polismuseums. Der Abend ist zur freien Gestaltung.

Freitag, 15. März 2024
Antikes, byzantinisches und modernes Athen
Am Morgen bietet eine geführte Stadtrundfahrt einen guten Einblick in 5 000 Jahre athenischer Geschichte: vom antiken Stadion über das Parlamentsgebäude am Syntagmaplatz, dessen U-Bahn-Station mit antiken Exponaten überrascht, bis hin zum Odeion Athinon, das der Gropius-Schüler Ioannis Despotopoulos im Bauhaus-Stil errichtete und zu wegweisenden modernen und postmodernen Bauwerken.
Weiter geht die Erkundung an den Rand der Metropole auf den Berg Hymettos, dessen Schönheit einst Lord Byron pries, und zum Kloster Kesariani, dessen Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Die Kreuzkuppelkirche beeindruckt mit eleganten Proportionen und prachtvollen Fresken aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Beim Spaziergang durch einen Wald aus Zypressen, Platanen und Kiefern bietet sich ein herrlicher Blick weit über die griechische Hauptstadt bis hinab zum Saronischen Golf.
Am Nachmittag beeindruckt das Byzantinische und Christliche Museum mit über 25 000 Bildern, Schriften, Keramiken, Fresken und anderen Exponaten sakraler Kunst aus 18 Jahrhunderten. Der Abend ist zur freien Gestaltung.

Samstag, 16. März 2024
Archäologie und Moderne
Am Vormittag öffnet das Archäologische Nationalmuseum seine Pforten. Mit 11 000 Objekten aus allen Regionen Griechenlands birgt es eine der weltweit wichtigsten Antikensammlungen. Höhepunkte sind zweifellos die 1876 von Heinrich Schliemann bei Ausgrabungen in Mykene entdeckte Goldmaske des Agamemnon, die archaischen und klassischen Skulpturen sowie die 2 500 Vasen, anhand derer sich die Entwicklung der antiken griechischen Keramik vom 11. zum 4. vorchristlichen Jahrhundert lückenlos nachvollziehen lässt. Die Fresken von Akrotiri erlauben einen einzigartigen Einblick in die Bronzezeit in der Ägäis.
Nach einer Mittagspause folgt dann ein großer Zeitsprung. Eine Busfahrt führt von der Antike direkt in die Moderne: Das vom Stararchitekten Renzo Piano entworfene Kulturzentrum der Stavros-Niarchos-
Stiftung verbindet Oper, Nationalbibliothek (Innenbesichtigung) und einen Stadtpark mit der Küste am Saronischen Golf.
Anschließend bleibt Zeit für einen Spaziergang im weitläufigen, 2016 eröffneten Areal an der Bucht von Faliro, bevor eine Rundfahrt durch Piräus Einblicke in einen der größten Häfen der Welt gibt. Direkt am Meer, an der renovierten Athener Promenade, wartet ein festliches Abschiedsessen unter Einheimischen in einem Fischrestaurant.

Sonntag, 17. März 2024
Ta léme!
Am Abreisetag besteht Gelegenheit, in der Frühe die heilige Messe in der katholischen Kirche Agios Dionisios mitzufeiern.
Der Sonntag ist auch der Tag, an dem Antiquitätenhändler hinter dem antiken Markt Athens ihre Ware auspacken – dort erlebt man Land und Leute am besten.
Für den Abschied von Athen eignet sich dann kaum ein Ort besser als der südwestlich der Akropolis gelegene Philopapposhügel. Diese in der Antike als Musenhügel bezeichnete Erhebung erhielt ihren heutigen Namen nach dem Denkmal, das die Athener für den syrischen Prinzen Gaius Iulius Antiochus Philopappos errichteten. Von hier aus bietet sich noch einmal ein großartiger Ausblick auf Athen und die Akropolis bis hin zur Insel Ägina. Beim Betrachten dieses Panoramas kann man die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren lassen.
Fahrt zum Flughafen und Rückflug mit Lufthansa (17.10 Uhr) nach Frankfurt (19.20 Uhr). 

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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