
Vielfalt der Kirchen
Mittelalter im Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet wird traditionell immer noch mit der Industriekultur des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts in Verbindung gebracht. Tatsächlich war die Region schon im Hohen Mittelalter bedeutend. Die Klöster in Essen und Essen-Werden gehörten zu den kulturellen Zentren der Romanik. Dortmund war eine wichtige Handelsstadt auf dem Hellweg, der Salzstraße des deutschen Mittelalters, und ein wichtiges Zentrum der bürgerlichen Stadtkultur.
Ihr/e Reiseleiter/in
Dienstag, 19. September 2023
Busreise ab Köln (8.00 Uhr) und Bensberg (8.45 Uhr) nach Essen.
Essener Münster
Die Architektur des Essener Münsters nimmt Bezug auf den Aachener Dom, dessen Bau im Frühmittelalter seinen Anfang nimmt. Zusammen mit dem Juwel des Domschatzes, der Essener Goldmadonna, setzt das Münster in Essen einen Meilenstein der frühen Romanik in Deutschland.
Sankt Ludgerus
Sankt Ludgerus in Essen-Werden ist eine der bedeutsamsten spätromanischen Kirchen der Region und markiert den Übergang zur Gotik. Erhalten ist hier auch der äußerst umfangreiche Kirchenschatz.
Sankt Petri-Kirche
Das Mittelalter gipfelt in der Petrikirche im sogenannten Wunder von Westfalen, dem größten erhaltenen Antwerpener Wandelalter des 16. Jahrhunderts. Er erzählt mit mehreren hundert Figuren die Heilsgeschichte und zeigt so die enge Bindung des Ruhrgebiets mit den südlichen Niederlanden.
Sankt Reinoldi
Die Dortmunder Kirchen sind durch die Gotik geprägt. Im Gegensatz zu den Essener Klosterkirchen war beispielsweise eine wesentliche Funktion von Sankt Reinoldi die Repräsentation der reichsstädtischen Freiheit Dortmunds durch überdimensionierte Statuen Karls des Großen und des Stadtpatrons Reinhold.
Marienkirche
Die Marienkirche in Dortmund ist eine teils romanische, teils gotische Kirche, die in unmittelbarer Nähe zur Reinoldikirche liegt. Die auch durch den Wiederaufbau der Nachkriegszeit heute archaisch wirkende Kirche bietet zwei Hauptwerke der spätgotischen Malerei, den Berswordt-Altar und den berühmten Marienaltar des Conrad von Soest.
Rückreise nach Bensberg (ca. 19.45 Uhr) und Köln (ca. 20.30 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.