
„Durchschreite das Feuer nie!“
„Die Walküre“ von Richard Wagner
Göttervater Wotan hat nach dem Einzug in Walhall mit verschiedenen Frauen neun Walküren gezeugt, die ihm die gefallenen Helden von allen Schlachtfeldern zu einer schlagkräftigen Privatarmee rekrutieren. Mit ihr stellt er sich gegen Alberich, dem er den machtverheißenden Ring entlockt hat, und der sich nun rächen will.
Aber: Nur eine neue, schuldlose Generation kann eine neue Weltordnung begründen. Wotan setzt dazu auf die Liebe des Zwillingspaares Siegmund und Sieglinde. Doch Wotans Frau Fricka verlangt Siegmunds Tod durch die Hand Brünnhildes, denn als Schutzherrin der Ehe und Familie kann sie Ehebruch und Inzest nicht dulden.
Brünnhilde, Wotan Lieblingstocher, verweigert Wotan allerdings den Gehorsam. Aus Mitleid mit dem jungen Paar rettet sie zumindest Sieglinde und deren ungeborenes Kind – und erfüllt damit den heimlichen Wunsch ihres Vaters, auch wenn dieser sie dafür bestrafen muss und auf dem Walkürenfelsen in ewigen Schlaf versetzt. Mit einem ewigen Feuer umgeben, schläft sie dort, bis ein Sterblicher, der die Furcht nicht kennt, das Feuer durchschreiten und sie erlösen wird.
Samstag, 17. Februar 2018
11.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
„Jauchzend grüßt sich das junge Paar, vereint sind Liebe und Lenz!“
Die Handlung der Walküre und ihre verwickelte Vorgeschichte. Der Gesangsstil in der Walküre: Zwischen „Wagner-Ton“ und „Belcanto“?
Prof. i. R. Dr. Albrecht Goebel, Fachbereich Musik, Universität Koblenz
12.30 Uhr
Mittagessen
13.30 Uhr
„Hojotoho-Heiaha – Hierher mit dem Roß!“
Der „Walküren-Ritt“: ein Gesamtkunstwerk im Kleinen. Richard Wagner unter biographischem Aspekt: Seine „künstlerischen“ Geschwister
Prof. i. R. Dr. Albrecht Goebel, Fachbereich Musik, Universität Koblenz
14.45 Uhr
Kaffee- und Teepause
15.30 Uhr
Fahrt nach Düsseldorf zur Deutschen Oper am Rhein
17.00 Uhr
Die Walküre
Erster Tag des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner
Besuch der Aufführung in der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf
Musikalische Leitung: Axel Kober
Inszenierung: Dietrich W. Hilsdorf
Dramaturgie: Bernhard F. Loges
Ausführende:
Siegmund: Corby Welch; Hunding: Sami Luttinen; Wotan: Simon Neal; Sieglinde: Elisabet Strid; Brünnhilde: Linda Watson; Fricka: Renée Morloc; Helmwige: Josefine Weber; Gerhilde: Jessica Stavros; Ortlinde: Katja Levin; Waltraute: Katarzyna Kuncio; Siegrune: Zuzana Sveda; Roßweiße: Maria Hilmes; Grimgerde: Katharina von Bülow; Schwertleite: Evelyn Krahe; Orchester: Düsseldorfer Symphoniker
22.00 Uhr
Ende der Aufführung und Rückfahrt nach Bensberg
Sonntag, 18. Februar 2018
Frühstück für Übernachtungsgäste
ab 7.00 Uhr
9.30 Uhr
„Die szenischen Bilder, auf denen das Auge des Meisters geruht …“
Zur Inszenierungsgeschichte von Richard Wagners Walküre von 1876 bis heute
Prof. Dr. Arnold Jacobshagen, Institut für Historische Musikwissenschaft, Hochschule für Musik und Tanz Köln
11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause
11.30 Uhr
Einblicke in die Werkstatt
„Die Walküre“ in Düsseldorf
Gespräch mit
Dr. Bernhard F. Loges, Dramaturg an der Deutschen Oper am Rhein, Düsseldorf
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Tagung
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.