Architektur und Kunst von Weltrang

Die Hansestadt Herford

Das westfälische Städtchen Herford ist vor allem durch das Marta bekannt, eine kleine Schwester des berühmten Guggenheim-Museums in Bilbao. Der dekonstruktivistische Bau wurde von Frank O. Gehry entworfen, der durch die ortsansässige Möbelindustrie engagiert wurde. Neben diesem Avantgardegebäude bietet die ehemalige Hansestadt nahe des Teutoburger Waldes aber auch eine der schönsten Fachwerkinnenstädte Westfalens mit altehrwürdigen Kirchenbauten aus dem Spätmittelalter. Die Reichsstadt war im Mittelalter nicht nur als geistliches Zentrum geschätzt, sondern verdankte ihren wirtschaftlichen Aufstieg dem regen Handel und der Tuchproduktion.

Ihr/e Reiseleiter/in

Freitag, 18. September 2020
Busreise ab Köln (7.30 Uhr) und Bensberg (8.15 Uhr) nach Herford.  

Marta Museum
Der Stararchitekt Frank O. Gehry schuf einen skulpturalen Bau aus rotem Klinker und Edelstahl. So entstand seit 2005 ein Mehrzweckbau in bewegt-dynamischen Formen, der verschiedene Interessenvertretungen der Möbelhersteller beherbergt, aber auch ein Forum für zeitgenössische Kunst ist und 2014 zum Museum des Jahres gewählt wurde. Mit Sonderausstellungen stellt es junge Kunstschaffende vor und fängt besonders den zeitgenössischen Blick für Architektur und Design ein. Architektonisch wird Tradition und Moderne Herfords aufgegriffen: Ein Gebäudekomplex war Teil einer ehemaligen Textilfabrik.

Münsterkirche
Die zwischen 1220 und 1250 erbaute Münsterkirche mit ihrer wuchtigen spätromanischen Architektur und der sehenswerten Siebensonnentür war eine der ersten großen westfälischen Hallenkirchen. Mit seinen drei gleichhohen Schiffen vermittelt das Münster einen besonderen Raumeindruck.

Altstadt
Die prächtigen Renaissancegiebel der Patrizierhäuser und des alten Rathauses beeindrucken hier ebenso wie die üppigen Fachwerkbauten, deren bunt bemalte Skulpturen immer wieder moralisierende Botschaften transportieren.

Johanniskirche
Die Johanniskirche aus dem 13. Jahrhundert birgt eine künstlerisch wertvolle Inneneinrichtung (16./17. Jh.). Charakteristisch sind die aus Holz geschnitzten Amtsstühle der Handwerkerzünfte der Neustadt. Die Barockkanzel wurde vom Bürgermeister Daniel Pöppelmann gestiftet.

Rückreise nach Bensberg (ca. 20.00 Uhr) und Köln (ca. 20.45 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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