Regenbogen

Forschungsgebiet: Alltag in der Krise

Es ist eine besondere Zeit: Wir erleben Einschränkungen im täglichen Leben durch Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen, wirtschaftliche Unsicherheiten oder gar existenzielle Nöte. Und doch gibt es gleichzeitig auch eine andere Sicht: Neue Werte im Zusammenleben werden entdeckt, sei es durch nachbarschaftliche Hilfen und Freiwilligeninitiativen oder die Nutzung digitaler Wege für ein neues Miteinander.

Gerade die gegenwärtige Situation ist für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte von hohem Interesse, denn sie fragen: Wie haben sich die Strukturen des Alltags in dieser Krise (bereits) verändert?

Unter Krise im Alltag – Alltag in der Krise hat das Institut Beobachtungen und Geschichten veröffentlicht, wie sich die Strukturen unseres Alltags in der Krise verändert haben. Sie werfen einen Blick auf die Sprache – heißt es nun der oder das Virus – oder auf die neue Routineformel „Bleib gesund“. Sie fragen sich, wie Kommunikation in Krisenzeiten gelingen kann und was es mit der Botschaft „Alles wird gut“ auf sich hat.

Nicht nur in Bonn und dem Rheinland beginnen Kulturwissenschaftler*innen, die aktuelle Situation zu beobachten, zu dokumentieren und zu erklären. Auch andere Institute haben den „Alltag in der Krise“ im Blick, beispielsweise Studierende und Lehrende der empirischen Kulturwissenschaften der Universität Freiburg. In ihrem Blog „Alltag in der Krise“ finden Sie interessante Beiträge zur veränderten Alltagskultur.

Bild: Regenbogen, unsplash.com, gemeinfrei

29. April 2020 || empfohlen von Anne Pesch, Akademiereferentin für Öffentlichkeitsarbeit